Alle Interessierten und Engagierten möchten wir zu einem offenen Plenum am Donnerstag, 20.02., 20 Uhr, in den Plenarsaal im historischen Rathaus Jena einladen. Hinter uns liegen die ereignisreichsten Tage, die wir in Thüringen seit langem erlebt haben. Es ist geschehen, was wir uns bis zum 5. Februar nicht vorstellen konnten oder wollten: Ein Ministerpräsident wurde mit Stimmen der offen rassistischen, autoritären und demokratiefeindlichen Höcke-AfD ins Amt gewählt. Viele von uns waren tagelang auf der Straße, haben viel Zeit mit Treffen, Versammlungen und Diskussionen am Küchentisch verbracht. In Jena, Thüringen und darüber hinaus haben tausende Menschen durch Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen entscheidend mit zu dem Druck beigetragen, der dazu geführt hat, dass Thomas Kemmerich nach nur drei Tagen wieder zurückgetreten ist. Auf der Kundgebung am 8. Februar haben wir uns dabei auch mit einem Statement zu Wort gemeldet.
Auch wenn sich die ganz direkte Aufregung inzwischen wieder ein wenig gelegt hat, sollten wir all das als einen Weckruf an uns verstehen: Wenn wir sicher gehen wollen, dass die AfD unter dem Faschisten Höcke auch weiterhin keine Chance hat, in Thüringen an die Macht zu kommen, dann müssen wir uns jetzt alle zusammen aufraffen und aktiv, durch eigene Aktionen dafür sorgen. Hierüber möchten wir uns sehr gern mit allen, die dieses Anliegen teilen, verständigen. Alle, die das Bedürfnis haben, sich gemeinsam weiter einzumischen und weiter gesellschaftlichen Druck zu entfalten, damit sich die Ereignisse der vorletzten Woche nicht wiederholen und die AfD dauerhaft keine Macht bekommt, sind herzlich eingeladen, sich am Donnerstag, 20.02. in Plenarsaal im historischen Rathaus treffen, um über unser weiteres Vorgehen zu beraten und mögliche Aktionen zu planen. Wir wollen einen Raum zum Austausch schaffen und werden ein paar Vorschläge für mögliche Aktionen machen, alle Engagierten können sehr gern eigenen Ideen einbringen.