Jena: Thüringenweites Bündnis gegründet

Ein breites Bündnis ist gegen das Rechtsrock-Festival "Rock für Deutschland" in Gera geründet worden. Am Donnerstag fanden sich in Jena mehr als 35 Vertreter aus Bündnissen gegen Rechts, Parteien, Gewerkschaften, Kirche und Antifa-Gruppen zusammen.

Das seit zehn Jahren in Gera etablierte Rechtsrock-Konzert, zu dem bis zu 4500 Neonazis in den vergangenen Jahren anreisten, stellt einen der jährlichen Höhepunkte der bundes- und europaweiten rechten Szene dar.

Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, diese Tradition langfristig zu brechen und ruft dazu auf, mit vielfältigen Aktionen selbiger ein Ende zu setzen.

Sandro Witt, der Pressesprecher des Bündnisses, stellt klar: "Die bei dem Nazi-Festival gespielte Musik ist ideologische Grundlage und Aufruf zu Hass und Gewalt gegen Menschen, die nicht in das gefährliche Weltbild von Neonazis, Rassisten und Antisemiten passen. Es gilt, ein klares Zeichen gegen Nazis und Menschenfeinde zu setzen. Dies sollte Aufgaben aller couragierten Menschen sein."

Das Bündnis gegen das Festival ruft dazu auf, sich an den Protesten am Sonnabend, dem 7. Juli, zu beteiligen.