Newsletter 2/2013

Liebe Freundinnen und Freunde!

am 07. Februar laden wir um 20 Uhr zum öffentlichen Netzwerk-Plenum in den Hörsaal 7 am Uni-Campus Abbe-Platz ein. Unter dem Motto: "Nicht lange fackeln – Nazis blockieren!" wollen wir über die bevorstehenden Aktionen und unsere Beteiligung am 13. Februar in Dresden beraten und informieren.

Für die Anreise aus Thüringen und Jena werden Busse organisiert. Für alle die mitreisen möchten ist es wichtig:

  1. Sich bis zum 8. Februar ein Busticket zu besorgen und unter anreise @ aktionsnetzwerk.de anzumelden, da nur begrenzt Plätze verfügbar sind.
    Tickets gibt es im:
    Cafe Wagner, Cafe Immergrün, Grünowski, Schillerhof, Cafe Central
  2. sich auf www.aktionsnetzwerk.de und Dresden nazifrei zu informieren und
  3. die Gelegenheit zur Information und Diskussion auf unserem Plenum nutzen.

Treffpunkt am 13. Februar um 12:30 Uhr am Busbahnhof Jena.

Für die Unterstützung unserer Freunde in Dresden und unserer Mobilisierung ist jede Spende sehr willkommen!


Wir freuen uns, Euch und Sie zu sehen

Eckart Hesse & Harald Zeil



Aufruf Thüringer Bündnisse, Netzwerke und Initiativen gegen Nazis zur Teilnahme an den Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch in Dresden am 13. Februar

Wir sind solidarisch mit den Engagierten des Bündnisses "Dresden nazifrei". Gerade nach dem in der letzten Woche ergangenen Urteil gegen einen Antifaschisten im Zusammenhang mit den Protesten im Jahr 2011. Zehntausende Menschen haben in den vergangenen drei Jahren mit unterschiedlichen und kreativen Protestformen und erheblichem persönlichen Einsatz dafür gesorgt, den bis dato europaweit größten Nazi-Aufmarsch Geschichte werden zu lassen. Und nun verkündet ein Dresdner Richter mit den Worten "die Dresdner hätten die (linken) Randale satt" eine fast zweijährige Haftstrafe gegen einen Teilnehmer dieser erfolgreichen Proteste. Dies ist aus unserer Sicht eine kalkulierte Drohung und ein völlig falsches Signal an die Zivilgesellschaft. Es ist eine Geste der Abschreckung gegen Jede und Jeden von uns.

Genau jene VertreterInnen aus Politik, Polizei und Justiz, die durch ihr jahrelanges Verharmlosen der Nazis und Kriminalisieren jeglicher antifaschistischer Gegenaktivitäten das Erstarken rechtsradikaler Kräfte erst ermöglichten zeigen damit, dass sie nicht bereit sind aus ihrem jahrelangen Versagen zu lernen. Jahrelang mordete der sogenannte NSU, über Jahre hinweg entwickelten sich gerade in Thüringen und Sachsen neonazistische Strukturen teils mit Wissen, teils sogar mit Unterstützung staatlicher Behörden. Verfassungsschutz und Strafverfolgungsbehörden entwickelten eine erschreckende Verantwortungslosigkeit gegenüber den rechtsradikalen Umtrieben. Im Zuge der Aufarbeitung dieser über zehnjährigen Mordserie glaubten wir, dass sich hier ein anderer gesellschaftlicher Konsens zu etablieren versucht. Es wird verstärkt über Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte berichtet.

Wir hofften, es findet hier ein Umdenken statt. In Sachsen – so scheint es – nicht. Und aus diesem Grund werden wir auch 2013 ein deutliches Zeichen setzen – ein Zeichen der Solidarität mit allen Betroffenen staatlicher Repression und ein überdeutliches Signal gegen alte und neue Nazis! Wir schließen uns dem Aufruf des Bündnisses "Dresden nazifrei" an:

"Nicht lange fackeln – Nazis blockieren!"
Fahren wir am 13. Februar gemeinsam nach Dresden




"Wer schweigt, stimmt zu" – Proteste gegen einen sogenannten "Gedenkmarsch" der Nazis am 9. Februar 2013 in Weimar

Am Samstag, den 9. Februar 2013, ist es wieder einmal soweit. Michael Fischer aus dem Weimarer Land hat für diesen Tag ab 10 Uhr einen "Gedenkmarsch" angemeldet. Hintergrund dieser Anmeldung dürfte der Jahrestag der Bombardierung Weimars im Jahr 1945 sein. Wir wollen den Nazis auch in Weimar nicht die Möglichkeit geben, diesen Tag des Gedenkens für ihre menschenverachtende Propaganda auszunutzen. Helfen wir unseren Freunden in Weimar, sich den Nazis zu wi(e)dersetzen.

Termin: Samstag, 9.2.2013, ab 9.30 Uhr, Hauptbahnhof Weimar und Buchenwaldplatz
Abfahrt ab Jena-West 8:38 Gleis 1


Spendenaufruf

Zuletzt und wie immer: alle unsere Aktivitäten erfordern neben Zeit und Mühe auch finanzielle Mittel. Wir freuen uns über Spenden, die die Arbeit des Aktionsnetzwerks unterstützen. Auch dazu finden sich genauere Angaben unter www.aktionsnetzwerk.de.

Aktionsnetzwerk
Kontonummer: 035 858 1501
Bankleitzahl: 820 80 000
Commerzbank Jena

Ausschluss

Entsprechend §6 Abs.1 VersG weisen wir darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Parteien angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von unseren Veranstaltungen ausgeschlossen sind.


Dies ist der Newsletter 2/2013 des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus. Der Newsletter wird an Menschen verschickt, die Interesse am Netzwerk gezeigt und uns eine eMail-Adresse übermittelt haben. Bitte weisen Sie Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit zum Abonnement des Newsletters (über mail@aktionsnetzwerk.de) hin. Sollten Sie keine weiteren Informationen wünschen, so benachrichtigen Sie uns bitte entsprechend.

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