Extranewsletter 2/2012

Liebe Freundinnen und Freunde,
in diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, den Nazi-Großaufmarsch Geschichte werden zu lassen und uns Geschichtsrevisionismus und Repression entgegenzustellen.

Die erste Etappe auf diesem Weg ist geschafft. Dresden hat am vergangenen Montag einen 13. Februar erlebt, der ganz anders aussah als in in den letzten 20 Jahren.

Ohne der noch ausstehenden genauere Reflexion und Kritik vorzugreifen stehen für uns drei wichtige Erfolgspunkte:

  • Der Mahngang "Täterspuren" war ein voller Erfolg, der die Chance eröffnet langfristig und nachhaltig die Dresdner Gedenk- und Erinnerungskultur umzukrempeln.
  • Der Nazi-Fackelmarsch ist gegenüber den ursprünglichen (bekannt gewordenen) Vorstellungen und Planungen der Polizei massiv verkürzt worden und das war die Leistung von Dresden-Nazifrei! Auch wenn es nicht gelang auf die dann endgültig festgelegte, stark verkürzte Route zu gelangen um den Marsch ganz zu verhindern, die Nazis liefen im Laufgitter und konnten keines ihrer Ziele erreichen.
  • Es ist den konservativen Kräften nicht gelungen, die AG 13. Februar als Gegenpol zum Bündnis Dresden-Nazifrei zu inszenieren. Im Gegenteil scheint es bei vielen Leuten so anzukommen, dass die Aktionen der Menschenkette und unseres Bündnisses sich einander ergänzen. Bei vielen scheint auch unser Menschenkettenflyer genau in dieser Richtung angekommen zu sein.

Nun kommt es am 18. Februar darauf an, durch eine machtvolle Aktion in Dresden ein starkes Zeichen gegen die "sächsischen Verhältnisse" zu setzen, d.h. Gegen

  • die Verharmlosung und Vertuschung nazistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gedankenguts in der Mitte der Gesellschaft,
  • eine Justiz, die antifaschistisches und zivilgesellschaftliches Engagement gegen Nazis kriminalisiert und unter einen unvergleichlichen Repressionsdruck stellt während sie auf der anderen Seite die Ermittlungen und Prozesse gegen Nazis verhindert und verschleppt,
  • eine Politik der sächsischen Staatsregierung, die selbst angesichts der NSU-Morde an ihrer Gleichsetzung von Links und Rechts festhält und meint, Antifaschistisches Engagement sei die falsche Antwort auf Nazigewalt.

Wir stehen dagegen
Für eine solidarische Gesellschaft - gegen Rassismus, Fremdenhass und Antisemitismus in unserer Mitte" .

Kommt deshalb am 18.Februar mit nach Dresden.
Treffpunkt: Inselplatz, 7:45
Rückkehr nach Jena voraussichtlich gegen 18:00

Besorgt Euch gegen eine Spende Bustickets an den folgenden Stellen:

  • IG Metall, Johannisplatz 14, täglich von 9.00 bis 12.00 Mi + Do auch von 13.00 bis 17.00 Uhr
  • Café Schillerhof, Helmboldstr. 1, täglich Mo - Fr von 16.00 bis 0.00, Sa + So von 15.00 bis 0.00 Uhr
  • Café Immergrün, Jenergasse 6, täglich 11.00 - 2.00 Uhr
  • Café Wagner, Wagnergasse 26, täglich 11.00 - 1.00 Uhr

Es ist unbedingt notwendig sich zusätzlich verbindlich anzumelden: anreise@aktionsnetzwerk.de

Ihr erhaltet dann auch die aktuellsten Infos zur Abreise, etc. per Mail.


Wir freuen uns, Euch und Sie zu sehen

Mariana Thiele & Eckart Hesse


Spendenaufruf

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Ausschluss

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Dies ist der Newsletter 2-2/2012 des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus. Der Newsletter wird an Menschen verschickt, die Interesse am Netzwerk gezeigt und uns eine eMail-Adresse übermittelt haben. Bitte weisen Sie Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit zum Abonnement des Newsletters (über mail@aktionsnetzwerk.de) hin. Sollten Sie keine weiteren Informationen wünschen, so benachrichtigen Sie uns bitte entsprechend.

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