Newsletter 10/2011

Liebe Freundinnen und Freunde,

Mit dem heutigen Newsletter möchten wir Sie und Euch zu zwei Veranstaltungen einladen:

Sonntag, 2.Oktober 11 Uhr auf dem Marktplatz:

"Wir fahren - jetzt erst recht - im Februar 2012 nach Dresden, um den Naziaufmarsch endgültig Geschichte werden zum lassen - wir lassen uns dabei durch keinerlei Kriminalisierung oder Diffamierung abhalten". Dies war die einhellige Meinung am Runden Tisch für Demokratie unserer Stadt. Eine Reaktion auf die Repressionen der sächsischen Justiz gegen die TeilnehmerInnen der Aktionen zur Verhinderung der Naziaufmärsche am 13. und 19. Februar in Dresden. Die Idee, diese Meinung von vielen Menschen auf Video aufzunehmen und in Dresden zu präsentieren, haben die JG Stadtmitte und das Aktionsnetzwerk aufgegriffen. In dieser Woche wurden in Jena, Erfurt, Kahla, Dresden Video-clips gedreht, die die ganze Breite unseres Engagements gegen die Nazis und die sächsischen Repressionen dokumentieren.
Für die Abschlussszene sollen viele Menschen gemeinsam zur Fahrt nach Dresden aufrufen. Dazu laden wir euch ein: am Sonntag, den 2. Oktober, um 11.00 Uhr auf den Marktplatz (Hanfried) in Jena. Bringt bitte eure Freund_innen, Kinder, Eltern, Großeltern, gute Laune und - wenn vorhanden - Transpis, Fahnen und Plakate mit. Wenn alles klappt, brauchen wir maximal 30 Minuten für den Dreh.

Oktoberplenum am 6: Oktober Hörsaal 7 Ernst-Abbe-Platz

Wir laden ein zum Plenum am kommenden Donnerstag, 6. Oktober, um 20 Uhr im Hörsaal 7 am Abbe-Campus der Universität. Für Menschen, die zum ersten Mal dabei sind, bieten wir ab 19.30 Uhr Informationen und Erklärungen zum Netzwerk, zu unserer Arbeitsweise und zu Möglichkeiten, sich einzubringen.

Initiative - was haben wir zu sagen

Unser öffentliches Auftreten ist auf der einen Seite (Sambagruppe, eigener Lauti, Aktionspuppen) vielfältiger geworden. Auf der anderen Seite fehlen uns Mittel, die unsere "Standpunkte" nach außen tragen.
Die "Initiative - was haben wir zu sagen" möchte der gefühlten Zurückhaltung auf Demonstrationen und Blockaden entgegenwirken. Bis Ende des Jahres sollen neue Transparente entstehen.
Was noch fehlt sind kreative Ideen für Motive!
Als "Leitlinien" könnte folgendes gelten:

  • keine Abbildung von Nazis, Nazisymbolen und Nazizitaten
  • konkrete Auseinandersetzung mit Rassismus, Nationalismus und keine pauschalen "Nazirausparolen"
  • nicht nur "Contra" sondern auch "Pro" z.B. Solidarität, Gleichberechtigung, Menschenwürde ...
  • Bekenntnis zu Aktionsformen einbeziehen (ziviler Ungehorsam, Blockaden)
  • gegen Kriminalisierung
und wie immer: kreativ, intelligent, überraschend anders, professionell.
Eine Möglichkeit und Aufforderung zur kreativen Mitgestaltung:

Entwerft "Euer Transpi"!

Zum Plenum möchten wir die ersten Entwürfe vorstellen.

Antirepressionswerkstatt vom 16. - 18. September in Jena

Ob in Stuttgart, im Wendland oder in Dresden, wer sich an Aktionen des zivilen Ungehorsams beteiligt, muss mit Repressionen rechnen. Viel zu oft werden Repressionen hingenommen und lösen Ängste aus. Was uns diese Ängste überwinden hilft, war ein wichtiges Thema. Es gab Arbeitsgruppen zu Antirepressionsstrukturen, zum Medienumgang und zur Entwicklung eines Trainings.

Arbeitskreis Dresden

Die Auswertung der Aktionen im Februar 2011 und vor allem der Umgang mit den Repressionen in ihrem Gefolge beschäftigen uns immer noch. Dennoch steht die Vorbereitung auf Dresden 2012 an. Mit den Video-Clips haben wir sicher schon einen ersten Beitrag geliefert, wie wir beides verbinden können. Für unseren Arbeitskreis suchen wir noch weitere MitstreiterInnen, die sich mit ihren Ideen und ihrer Kraft einbringen wollen. Der Arbeitskreis trifft sich das nächste Mal am 13. Oktober 20 Uhr im Vereinsraum in der ersten Etage des Schillerhofes, Helmboldstraße 1.

Termine

07.-09.10.2011 Aktivierungskonferenz Dresden nazifrei
04.-05.11.2011 21. Antifaschistischer antirassistischer Ratschlag in Gera
11. Oktober 10 Jahre MOBIT

Insgesamt müssen wir überlegen, wie wir als Netzwerk weiter arbeiten wollen, welche Ziele wir uns stellen, wer und mit welchen Kräften daran arbeiten möchte, mit wem wir dabei die Zusammenarbeit und den Austausch suchen ...

Sicher wird es im nächsten Plenum dazu keine endgültigen Antworten geben, wir wollen jedoch gemeinsam weiter darüber nachdenken und zu neuen Ideen finden.


Wir freuen uns, Euch und Sie zu sehen

Wolfgang Brand und Harald Zeil


Spendenaufruf

Zuletzt und wie immer: alle unsere Aktivitäten erfordern neben Zeit und Mühe auch finanzielle Mittel. Wir freuen uns über Spenden, die die Arbeit des Aktionsnetzwerks unterstützen. Auch dazu finden sich genauere Angaben unter www.aktionsnetzwerk.de.

Aktionsnetzwerk
Kontonummer: 035 858 1501
Bankleitzahl: 820 80 000
Commerzbank Jena

Ausschluss

Entsprechend §6 Abs.1 VersG weisen wir darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Parteien angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von unseren Veranstaltungen ausgeschlossen sind.


Dies ist der Newsletter 10/2011 des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus. Der Newsletter wird an Menschen verschickt, die Interesse am Netzwerk gezeigt und uns eine eMail-Adresse übermittelt haben. Bitte weisen Sie Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit zum Abonnement des Newsletters (über mail@aktionsnetzwerk.de) hin. Sollten Sie keine weiteren Informationen wünschen, so benachrichtigen Sie uns bitte entsprechend.

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