Erinnerung an die Jenaer Opfer der Krankenmorde in der NS-Zeit

PlakatseiteVor 75 Jahren begannen die Nationalsozialisten mit der Umsetzung ihres Programms zur „Vernichtung unwerten Lebens“. Im Rahmen der sogenannten „Aktion T4“ wurden 1940 und 1941 im Deutschen Reich sechs Tötungsanstalten eingerichtet, in denen mehr als 70 000 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen aus psychatrischen Ein- richtungen, Alters- und Pflegeheimen und Krankenhäusern vergast wurden. - Dies betraf auch ehemalige Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Stadt – mindestens 56 kranke Menschen aus Jena wurden in der Tötungsanstalt Pirna- Sonnenstein ermordet.

Der Arbeitskreis „Sprechende Vergangenheit“ möchte an dieses tödliche Unrecht erinnern und dabei vor allem den Blick auf die Opfer richten. Gemeinsam mit der Stadt Jena, dem Stadtmuseum Jena und dem Arbeitskreis für Medizin- geschichte im Förderverein des Universitätsklinikums Jena laden wir am Samstag den 21. November zur Tages-Erkundgungsfahrt zur Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein ein. 

Programm der Tagesfahrt

8.00 Uhr Abfahrt Busbahnhof Jena - Kurzer Halt bei der Diakonie-Klinik Zschadraß bei Colditz, Erläuterungen zu den T-4-Krankentransporten – Besuch in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Einführung und Führung durch die Gedenkstätte, Zeit zur individuellen Orientierung in der Ausstellung, abschließende Gesprächsrunde zwischen den Teilnehmer/innen. – Rückkehr in Jena gegen 18.30 Uhr.

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Die Tagesfahrt wird gefördert durch: 

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