Extra-Newsletter 1/2013
Vor 80 Jahren ... Jena unterm Hakenkreuz

Mittwoch, 30. Januar 2013, 17.00 Uhr
Treffpunkt: Ecke Zwätzengasse, Bibliotheksweg, Saalbahnhofstraße

Liebe Freundinnen und Freunde!

Unter dieser Überschrift wird der "Arbeitskreis Sprechende Vergangenheit" am 30. Januar 2013 an die Machtübergabe an Hitler und seine Nazipartei erinnern. An verschiedenen Stationen wollen wir zeigen, was für tiefgreifende Änderungen damit auch für Jena verbunden waren, welche menschlichen Beschädigungen und tödliche Folgen das hatte.

Wenn wir diesen Mahngang am Rand des Stadtkerns beginnen, an der Ecke Zwätzengasse, Saalbahnhofstraße und nicht auf dem Markt vor dem Rathaus, so verweisen wir darauf, dass der politische Machtwechsel, dass die Beseitigung der Demokratie nicht nur den politisch-öffentlichen Raum prägten, sondern weit in die einzelnen Familien hinein wirkten und furchtbare Konsequenzen nach sich zogen.
Wir beginnen mit der Erinnerung einer 86-jährigen New Yorkerin, die als Kind vom Fenster des Hauses Saalbahnhofstraße 15 den Nazi-Fackelmarsch am Abend des 30. Januars 1933 verfolgte. Weitere Stationen des Mahngangs sind Zwätzengasse, Fürstengraben 6, Uni-Hauptgebäude, Markt und Rathaus, Johannisstraße, das ehemalige Zeiss-Gelände (Campus) und das Gewerkschaftshaus - mit jeweiligen kurzen Informationen zu "Jena unterm Hakenkreuz".
Viele Menschen, auch in Jena, haben damals die Konsequenzen des Januar 1933 noch nicht geahnt oder nicht wahrhaben wollen, haben den Nazi-Spuk noch nicht ernst genommen. Wir wissen es heute besser.

Deshalb laden wir im Anschluss an diesen Mahngang auch zur öffentlichen Plakatierungsaktion des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus ein, die um 19.00 Uhr am "Faulloch" beim Johannistor stattfindet: Damit nehmen wir am thüringenweiten Beginn der Mobilisierung für die Unterstützung der Aktionen von "Dresden-nazifrei" zur Verhinderung des für den 13. Februar geplanten Naziaufmarsches teil.
Wir stellen uns gegen jeden Versuch der Nazis, ihre menschenverachtende Ideologie auf die Straße zu tragen aber auch gegen die Verharmlosung heutiger Nazis durch die sächsische Politik und Justiz und gegen die Kriminalisierung antifaschistischen Engagements.


Wir freuen uns, Euch und Sie zu sehen

Wolfgang Rug & Harald Zeil


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Dies ist der Extra-Newsletter 1/2013 des Jenaer Aktionsnetzwerks gegen Rechtsextremismus. Der Newsletter wird an Menschen verschickt, die Interesse am Netzwerk gezeigt und uns eine eMail-Adresse übermittelt haben. Bitte weisen Sie Freunde und Bekannte auf die Möglichkeit zum Abonnement des Newsletters (über mail@aktionsnetzwerk.de) hin. Sollten Sie keine weiteren Informationen wünschen, so benachrichtigen Sie uns bitte entsprechend.

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