21.04.2012: Erinnerungsreise - Nationalsozialistische Zwangsarbeit in unserer Region
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Der "Arbeitskreis Sprechende Vergangenheit“ im Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus lädt ein zu einer Tagesfahrt am 21. April 2012 zum Thema „Nationalsozialistische Zwangsarbeit in unserer Region - Kriegsrü̈stung - Zwangsarbeit - Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.
An drei Orten in unserer Region informieren kompetente Kenner über den NS-Einsatz tausender Zwangsarbeiter und ihr Leid in einem verbrecherischen Produktionsprozess in den letzten Jahren der NS- und Kriegszeit. In der IMAGINATA mit Blick auf den Ort der früheren Zwangsarbeitslager informiert Stadthistoriker Dr. Rüdiger Stutz über die Zwangsarbeiterpolitik des NS-Staats, besonders in den letzten Kriegsjahren. OTZ-Journalist Frank Döbert berichtet speziell über den Zwangsarbeitereinsatz in Jena. In Großeutersdorf bei Kahla führen Mitstreiter des dortigen Geschichts- und Forschungsvereins durch das kleine Dokumentationszentrum und zu den Stollenanlagen am Walpersberg, wo sich die NS-Führung in den letzten Kriegsmonaten die Produktion von Düsenjägern erhoffte. Bei den Lagern im nahen Leubengrund spricht Historiker Dr. Marc Bartuschka darüber, wie die Produktionsverhältnisse und Lebensbedingungen in insgesamt 18 Lagern rund um Kahla für Tausende meist ausländischer Zwangsarbeiter eine Hölle bedeuteten und wo in wenigen Monaten ca. 3000 Menschen zu Tode kamen. SprecherInnen des Arbeitskreises verleihen den Stimmen der Opfer Gehör.
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Dresden geblockt – seit Jahren wieder nazifreier Februarsamstag in Dresden
Mehr als 10 000 Menschen folgen dem bundesweiten Bündnis „Nazifrei!-Dresden stellt sich quer“ - darunter über Tausend aus Thüringen; mehrere hunderte Jenaer_innen.
Nachdem am Montag, den 13.Februar 2012 über hundert Jenaer Bürgerinnen und Bürger sich an den Aktionen des Bündnisses „Dresden - Nazifrei“ beteiligten, kamen am Samstag, den 18. Februar wieder über Tausend Thüringer_innen, mit ihnen über 200 Jenaer_innen, nach Dresden, um sich in die seit Jahren bundesweit größte antifaschistische Demonstration einzureihen.
Am 13. Februar hatten über 2500 Menschen mit ihrer Teilnahme am Mahngang „Täterspuren“ dem Mythos Dresdens als unschuldiger Kulturstadt die Biografien der Nazitäter und deren Tatorte inmitten der Stadt gegenüber gestellt. Mehrere Tausend Menschen folgten dem Aufruf von „Dresden-Nazifrei“ und sorgten mit ihren Blockaden dafür, dass die geplante Marschroute der Neonazis deutlich verkürzt werden musste. „Solange es Naziaufmärsche gibt,“ sagt Franziska Theune-Hobbs vom Jenaer Aktionsnetzwerk „werden wir selbstbestimmt und auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsam danach streben, die Nazis zu hindern, ihre menschenverachtende Ideologie und ihre Geschichtsverdrehung in der Öffentlichkeit zu präsentieren und die Opfer der NS-Barbarei zu verhöhnen.“
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19.02.2012: Nachbereitungstreffen Dresden Demos
Nachdem wir uns alle wieder aufgewärmt haben, möchten wir die Aktionen am 13. und am 18. Februar mit euch in gemütlicher Runde im Café Wagner aufarbeiten. Wir treffen uns dort um 15.00 Uhr, bringt eure Eindrücke, Anregungen und Fotos mit.
Wo in einer Stadt ein Unrecht ist, muss ein Aufruhr sein!
Am 30. Januar 2012, eine halbe Stunde vor der Mahnwache der Lobedaer „Initiative für Zivilcourage (LIZ)” in Lobeda-Altstadt, haben Mitstreiter des Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! beim Gebäude Jenaische Straße 25 mit einer spontanen Aktion deutlich gemacht, dass es sich bei dem Gebäude und seinem Umfeld um ein Zentrum faschistischer Ideologie und Gewalt handelt. Das Banner mit dem Brecht-Zitat „Wo in einer Stadt ein Unrecht ist, muss ein Aufruhr sein!“ und die vier Neonazi-Profile von Ralf Wohlleben, André Kapke, Christian Kaiser und Maximilian Lemke wurden für eine Stunde vor Ort gezeigt, zuerst am Gebäude und dann bei der Mahnwache. Keine Nazi-Zelle in Lobeda-Altstadt!
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24.01.2012: Kampf gegen den Rechtsextremismus (ZDF Morgenmagazin)
Beitrag aus dem ZDF Morgenmagazin vom 24. Januar 2012
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